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Die Publikation

Baugesetze formen
Architektur und Raumplanung in
der Schweiz
BSA-Forschungsstipendium 5
Gregory Grämiger

Schon die ersten Gedanken zu einem Gebäudeentwurf begegnen einem Regelwerk an Baugesetzen, das wesentliche Determinanten der Gestaltung festlegt. Die meisten dieser Paragraphen werden eher als «Baubeschränkungen» empfunden denn als Hilfe. Jedoch sind sie keine naturgegebenen Gesetze, sondern von Menschen geschaffene Instrumente. Sie bedürfen einer ständigen Revision.

Wie Gregory Grämiger in seiner vom Bund Schweizer Architekten (BSA) finanzierten Publikation nachweist, beruht die Baugesetzgebung in der Schweiz auf überkommenen Prämissen, die während der letzten hundert Jahre in die Rechtsprechung aufgenommen wurden, aktuellen Anforderungen aber kaum mehr gerecht werden. Der Autor untersucht aus historischer und aktueller Sicht den Einfluss der Gesetzgebung auf die gebaute Umwelt. Anhand einzelner Themen und Fallbeispiele werden Probleme der heutigen Baugesetze diskutiert und mögliche Lösungswege aufgezeigt. Die Publikation versteht sich als Aufruf an Architekten, Kritik an der Gesetzgebung zu äussern, Korrekturen zu definieren und sich in den politischen Diskurs einzubringen.

Gregory Grämiger (*1980) studierte Architektur an der ETH Zürich und promovierte 2014. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta), von 2014 bis 2017 zudem an der Professur von Annette Gigon und Mike Guyer, ETH Zürich.

Im Fach- und Onlinehandel erhältlich. Eine Ausgabe in Französisch erschien 2020 und kann ebenfalls über die Website des BSA bestellt werden.